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MULANS GEDANKENKISTE

verwunschenes & bizarres | geträumtes & wahres

Name:
Standort: Köln, NRW, Germany

Mittwoch, 28. Februar 2007

in der anstalt

die irrenanstalt sah eigentlich ganz gut aus. viele nette menschen, alle recht freundlich und zuvorkommend. nur war die einrichtung insgesamt doch etwas steril gehalten: weiße wände, viele gegenstände aus metall und weiße baumwollwäsche. ich stand gerade in der küche in meinem weißen nachthemd und hatte putzdienst. pfeifend räumte ich die spülmaschine ein, doch richtig wohl fühlte ich mich nicht, wurde ich doch die ganze zeit von einem schälmisch grinsenden pfleger, der am türrahmen lehnte, angestarrt. ich lies mir nichts anmerken und erledigte schnell meine arbeit. als ich die letzten teller weggeräumt hatte ging ich am pfleger vorbei, den gang hinunter in mein zimmer. der typ folgte mir mit ein paar meter abstand. bei jedem seiner schritte schepperte sein dicker schlüsselbund. im zimmer angekommen war ich froh meine mitinsassen vorzufinden. kati, lucy und simon spielten auf dem betonboden "fang-den-hut". wir hatten ein 4er-zimmer mit 2 hochbetten. ich kletterte auf meine obere ausgeleiherte matratze am fenster und kuschelte mich unter die weiße decke. ich hörte noch wie die tür knarrend in die angel gezogen und der schlüssel rumgedreht wurde, ehe ich meine augen schloß und einschlummerte.

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Montag, 26. Februar 2007

sie werden schon sehen

die cola fällt mir aus der hand und hinterlässt einen dunklen tiefschwarzen see, der sich immer weiter über dem holzboden ausbreitet. wie säure frisst er sich durch das parkett. es zischt und dampft, und zurück bleibt ein rauchender krater und ein beissender gestank. ich rümpfe die nase und mache ein paar schritte zurück. aus der tiefe höre ich ein grollen. erst leise, dann immer lauter werdend, begleitet mit spitzen affenähnlichen schreien. bobo, der pirat hinter mir, schaut mich nur schief an als ich ihm rücklings auf die stiefel steige. er schubst mich von sich, geradewegs auf das loch zu, und dreht sich desinteressiert zur bar zurück. ja verdammich, hat er den krater nicht gesehen? ich versuche mein gleichgewicht zu halten um nicht in das loch zu stürzen, schwinge meine arme und rette mich mit einem hüpfer auf den nächsten barhocker. bobo und die anderen piraten schauen mich entgeistert an. als wenn ich nicht alle tassen im regal hätte. aber sie werden schon noch sehen. spätestens wenn ich nuri, der sich gerade eine cola bestellt, einen kleinen stoß verpasse.

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Mittwoch, 21. Februar 2007

parallelwelten

das portal zu einer sicheren parallelwelt, in welche uns die dunklen hüter der schwarzen kiste nicht folgen konnten, war immer wasser. es gab viele portale zu solch einer welt durch die wir schlüpfen konnten, nur wussten wir nicht wo sie sich verbargen. bis vor ein paar minuten. denn im moment befanden wir uns in sicherheit.
wir waren gerade der düsteren schwarzen wolke der dunklen hüter nur knapp entkommen. wir rannten durch finstere wälder und entdeckten schließlich einen kanaldeckel im feuchten waldboden. während meine gefährten diesen hochhievten, versuchte ich noch schnell unsere fußspuren zu verwischen. es blieb uns nur wenig zeit, denn ein tiefes grollen war schon zu hören und die düstere wolke der dunklen hüter konnte nicht weit entfernt sein. schnell stiegen wir die metallleiter hinunter und rannten. immer weiter, bis wir uns in sicherheit wogen, und stiegen nach einiger zeit eine weitere leiter wieder hinauf. wir schoben den draufliegenden kanaldeckel beiseite, kletterten hinaus und fanden uns im wohnzimmer eines alten hauses wieder. es schien seit jahren nicht bewohnt zu sein, denn über den möbelstücken hatte sich eine dicke staubschicht gebildet. ein mulmiges gefühl überkam uns, und ein blick aus dem fenster bestätigte unsere vermutung. eine schwarze wolke war am horizont zu sehen. die dunklen hüter hatten uns aufgespürt. schnell liefen wir nach oben. wasser, wir brauchten wasser. wir drehten den hahn der bannewanne auf und stellten uns hinein. unsere hosen saugten sich mit kaltem wasser voll, aber nichts geschah. die wanne war also kein portal. im unteren bereich des hauses krachte etwas gegen die tür. zu spät. sie waren hier. ein letzter versuch. wir stiegen in die dusche und drehten dort ebenfalls den wasserhahn auf. die duschbrause war total verkalkt und der wasserstrahl war hart und stechend auf der haut. doch irgendwas geschah mit uns. waren wir am richtigen ort? etwas zog an meinen füßen, ließ mich nicht los. mit einem mal wurden wir wie gummi durch den ausguss gesogen. wir hatten das richtige portal gefunden. wir waren in sicherheit. nur für wie lang?

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Freitag, 16. Februar 2007

mafia-treff

wir trafen uns im waschkeller. es war stickig und die frisch gewaschenen klamotten hingen wie nasse segel links und rechts an uns herunter. "hast du's besorgen können?" fragte mich die düstere gestalt leise. "ja, hab ich" flüsterte ich unsicher. "alles klar. wir treffen uns in 2 stunden am café milano. tino erwartet dich dort. angemessene kleidung ist erwünscht." antwortete mein gegenüber und verschwand so leise wie er gekommen war. 2 stunden später war ich am café angelangt. was die dunkle gestalt mit angemessener kleidung gemeint hatte wusste ich nicht. vorsichtshalber hatte ich mir deshalb einen schwarzen kurzen rock, stiefeletten und eine dezente bluse angezogen. ich betrat das café. der raum war voller leute. über 400 müssten anwesend sein. alle in feinen anzügen und abendkleidern gekleidet. mit meiner kleiderwahl lag ich dann wohl doch etwas daneben. aber mir blieb kaum zeit mir darüber gedanken zu machen. ein kleiner mann mit glatze und frack kam zielstrebig auf mich zu und schüttelte meine hand. die zigarre hing in seinem mundwinkel während er unfreundlich grunzte: "endlich. in 3 minuten geht es los. begleiten sie mich auf die terrasse." er drehte sich um und ich folgte ihm. das musste wohl tino sein. seine 4 bodyguards umkreisten uns und liessen mich nicht aus den augen. auf der terrasse angelangt setzten wir uns zu ein paar anderen anzugträgern an einen runden tisch. tino wollte gerade ein gespräch mit mir anfangen, als einer seiner bodyguards sich zu ihm hinunter beugte und ihm etwas ins ohr flüsterte. tinos gesichtsausdruck wirkte nicht sehr erfreut darüber. er stand abrupt auf und stürmte zurück ins café. kaum war er drinnen verschwunden schlug die stimmung draussen auf der terrasse blitzartig um. die etwa 150 personen die noch eben gelassen miteinander plauderten schauten wie aufgescheute rehe, wurden panisch und flüchteten in alle himmelsrichtungen. ich wurde von hinten gepackt und eine junge frau mit braunen locken im cocktailkleid nahm mich an die hand und zerrte mich aus dem gebäude raus. "komm schnell, wir haben keine zeit!" schrie sie mir zu, während ich ihr hinterher stolperte. sie flüchtete in den nahe gelegenen wasserturm, ich hinterher. die eisenwendeltreppe hinauf, immer weiter. "pssst, keinen mucks" raunte sie mir zu. wir atmeten schwer und hörten nur gebrüll und schreie von draussen. "tino ist wütend. niemand macht den mafia-boss wütend." flüsterte sie. im selben moment wurde unten die tür aufgestoßen. wir hörten die stufen der eisentreppe knarren. wir waren verloren.

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Mittwoch, 14. Februar 2007

buddhadevs weisheit #4

schon der buckelige inder aus meinem kleiderschrank sagte einst:
gibt es strüssje und krawall, ist schon wieder karneval! tärää und alaaf!

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Dienstag, 13. Februar 2007

verschlafen

nikolai, das kleine streifenhörnchen, stand schon seit einer geraumen weile vor dem ziemlich blattlosen haselnussbaum und schaute ein wenig bedröppelt drein. der wind wehte sachte von nord-nordost und die zerbrechlich wirkenden äste wiegten sich sanft von links nach rechts. nikolai richtete sich auf seine hinterpfötchen auf um einen besseren überblick zu bekommen. seine großen kulleraugen starrten auf den kahlen baum und ein zartes schluchzen entrann seiner kehle. "gnnnh" wimmerte er. sein kinn fing an zu zittern und seine augen füllten sich mit tränen. noch immer schaute er voller hoffnung auf den blattlosen baum. "gnaaah" winselte nikolai. jetzt konnte er seine tränen nicht mehr zurück halten und lies sie links und rechts an seinen wangen runterkullern. schon wieder hatte er den herbst verschlafen und vergessen seinen nussvorrat aufzustocken. "k-k-keine nü-üsse..." schluchzte er. geknickt lies er sich auf alle viere nieder und schlürfte davon.

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Donnerstag, 8. Februar 2007

gänse verkohlen

man nannte ihn kohlensack-joe. nicht weil er aussah wie ein sack kohle, sondern weil in der scheune auf seinem hof mindestens 20 dutzend kohlensäcke rumlagen. angeblich sammelte er, laut herbert michels darlegung, mit leidenschaft kohle aus aller welt, natürlich nur zu seinem vergnügen. und er besaß die größte kohlensammlung in ganz bushladia, was keiner der bewohner wagte abzustreiten. denn trotz dieser vertrauenswürdigen aussage von herbert michel trauten ihm die bewohner des kleinen dorfes nicht über den weg. er war ihnen unheimlich. auch wegen der tatsache das jedes jahr immer mehr gänse verschwanden. angeblich würden sie in den süden ziehen. die bewohner von bushladia aber vermuteten, dass kohlensack-joe hinter der ganzen sache stecken würde, da zur gleichen zeit im winter auch kohlensack-joes kohlensack-vorrat immer mehr wurde.

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Mittwoch, 7. Februar 2007

buddhadevs weisheit #3

schon der buckelige inder aus meinem kleiderschrank sagte einst:
steht man komplett nackt im flur, ist man anhänger der freikörperkultur!

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Dienstag, 6. Februar 2007

versteifte kälte

auch wenn man sich selber einredet das der sommer noch immer anhält, selbst wenn die sonne nur im eigenen herzen scheint, so grausam holt einen die wirklichkeit mit der stechenden kälte wieder ein. da bringt es auch nichts sich warme gedanken zu machen wenn einem die finger beim freikratzen der autoscheiben abfrieren oder die zehen blau anlaufen. füßlinge sind zu dieser jahreszeit einfach nicht mehr angesagt. genauso wenig wie ein kultiges t-shirt oder nasse haare, die bei temperaturen von knapp über null einfach nicht ordentlich trocknen wollen. und hat sich die kälte einmal in einem fest gesetzt ist sie schwer wieder los zu werden. wenn ich also demnächst etwas versteift durch die gegend laufen sollte so ist das kein neuer move, sondern die kälte, die meinen körper langsam erstarren lässt.

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Montag, 5. Februar 2007

vertreter von heute

kaum hatte ich die tür einen spalt aufgemacht, stürmte auch schon ein kleiner schnaubender zwerg in einem blauen samtanzug hinein. in seiner eile rammte er sie mir voller wucht gegen die nase und schlüpfte gleichzeitig geschickt unter meinem arm hindurch. "aua" rief ich, und drehte mich empört nach dem kleinen mann um. doch der war inzwischen zwei zimmer weiter in meinem wohnbereich angelangt und machte es sich auf meiner purpur-farbenen couch gemütlich. "aaaaah" seufzte er, schmatzte ein wenig und zog sich die stiefel aus. hervor kamen orangene puschelsocken, die er genüsslich von sich streckte und auf meinem glastisch ablegte, genau zwischen meinem stück erdbeer-sahne-torte und meinem milchkaffee. "was wollen sie hier? wer sind sie?" keifte ich im wütendem tonfall und baute mich vor ihm auf, die arme in die hüften gestemmt. "gestatten, ich bin egon. egon rupert." quiekte der kleine zwerg und streckte mir seine fünf finger entgegen. "gute freunde nennen mich aber murli. aber die habe ich nicht." "oh, äh... ja, herr rupert." erwiderte ich und umfasste widerwillig seine hand. "und was wollen sie hier?" "mich kann man mieten. wollen sie mich mieten?" "äh, nein danke. kein bedarf." "aber ich bin günstig! ich bin ein schnäppchen!" "äh, ja. mag ja sein, aber äh, nein danke." "50% rabbat gibts auch noch drauf wenn man mich heute bucht. morgen sieht's schon anders aus. zum eeersten, zum zweiten... " "nein, äh, wirklich nicht." "ich bin seeeehr beliebt. ich lasse ihnen meinen socken da. nur für den fall... sie wissen schon." "äh, ja. guten tag."

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Donnerstag, 1. Februar 2007

plopp

trauer zog durch meine nase, vorbei an kleinen härchen, einmal quer durch die nebenhöhlen. zum glück waren meine ohren frei, so dass die drückende betroffenheit schnell mit einem plopp entwich. plopp.

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